Wasserkraftmaschine

Wasserkraftmaschine
Wasserkraftmaschine,
 
eine Maschine, die Wasserenergie in mechanischer Arbeit umsetzt. Dabei werden die Gewichtskraft, der statische Druck oder die kinetische Energie des Wassers genutzt, um die Abtriebswelle in Drehung zu versetzen. Die älteste Wasserkraftmaschine, das Wasserrad, nutzt das Gewicht und die Strömungsenergie des Wassers zur Erzeugung eines Drehmoments. Es war neben der Windmühle vor der Erfindung der Dampfmaschine der wichtigste Energieerzeuger und wurde zum Antrieb von Arbeitsmaschinen (Mühlen, Brechern, Ketten- und Seilwinden, Schöpfwerken u. a.) eingesetzt. Die Wassersäulenmaschine nutzte als Hubkolbenmaschine den statischen Druck des zuströmenden Wassers. Heute sind Wasserturbinen die wichtigsten Wasserkraftmaschinen. Bei ihnen wird durch Änderung der Richtung und Geschwindigkeit des strömenden Wassers eine Dralländerung erzeugt und dadurch dem Wasser Energie entzogen, die an einem rotierenden Wellenzapfen v. a. zur Stromerzeugung in Generatoren abgegriffen wird. Turbinen haben als Strömungsmaschinen wesentlich höhere Drehzahlen und folglich kleinere Baugrößen als das Wasserrad. Es können einstufig große Wasserströme beziehungsweise große Fallhöhen genutzt werden.

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Wạs|ser|kraft|ma|schi|ne, die (Technik): hydraulische Maschine.

Universal-Lexikon. 2012.

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